R�ckersdorf

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Als "Schmalzberg" bezeichnet

Die Ludwigshöhe, die bis ins 19. Jahrhundert als "Schmalzberg" bezeichnet wurde, erhebt sich 409 m über NN zwischen dem Ortskern von Rückersdorf und der Stadt Lauf.

Bereits 1504 als ein "guter Rastplatz" beschrieben entwickelte sich die Ludwigshöhe ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Ausflugsziel. Der Nürnberger Zimmermeister Johann Christian Viehbeck erwarb um diese Zeit 3 Tagwerk Land, erbaute ein Wohnhaus und richtete eine Gastwirtschaft in diesem Haus ein. Mit Entschließung des bayerischen Innenministeriums vom 29. Dezember 1864 wurde der Schmalzberg auf Antrag Viehbecks zu Ehren König Ludwigs II., der am 10. März 1864 den bayerischen Thron bestiegen hatte, in Ludwigshöhe offiziell umbenannt. Ursprünglich nur als Name für die Ansiedelung Viehbecks gebraucht, setzte sich der Name Ludwigshöhe bald als Bezeichnung für den gesamten Schmalzberg durch.

1896 wurde der zunehmenden Bedeutung der Ludwigshöhe als Ausflugsziel der Nürnberger Bevölkerung dadurch Rechnung getragen, als in diesem Jahr im Zuge des Eisenbahnbaus ein Haltepunkt "Ludwigshöhe" errichtet worden ist. Das Ziel Viehbecks, die Ludwigshöhe als einen Vergnügungsort für die Nürnberger Bevölkerung einzurichten, wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreicht.

Durch Veranstaltungen, wie etwa Sommerfeste, Sonnwendfeiern o.ä., sollen im Jahre 1905 ca. 40.000 Ausflügler und ca. 200 Kurgäste die Ludwigshöhe besucht haben. U.a. die Veranstaltungen sorgten für einen wahren Ansturm, so dass aus Erlenstegen beispielsweise die Leute zu Fuß kamen und Sonderzüge auf der Bahnlinie eingesetzt werden mussten, um den Besucheransturm zu bewältigen.

Im Zuge dieser Beliebtheit der Ludwigshöhe gründete sich 1899 der Verschönerungsverein Rückersdorf, welcher zusammen mit dem 1912 gegründeten Verkehrs- und Verschönerungsverein Ludwigshöhe nicht nur kräftig Werbung für die Ludwigshöhe betrieben sondern auch Wanderwege nebst Markierungen, Ruhebänke und Orientierungstafeln installierte. Diese positive Entwicklung wurde durch den Beginn des Ersten Weltkrieges jäh unterbrochen.

Heute ist die Ludwigshöhe ein begehrtes und hochbezahltes Wohngebiet. Hatte die Besiedelung bis 1928, als gerade mal 12 Häuser auf der Ludwigshöhe standen, eher geringe Bedeutung, setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1955 eine rege Besiedelungstätigkeit ein. In den 50er Jahren zählte die Ludwigshöhe bereits 44 Häuser.

Die "Bayernbodensiedlung", die ab 1970 mit 23 Reihen- und 23 Doppelhäusern sowie 15 Einzelhäusern errichtet wurde, trug dazu bei, dass sich der Südhang der Ludwigshöhe zum Pegnitztal hin zu einer attraktiven Wohnlage in Rückersdorf entwickelte.

Gemeinde Rückersdorf

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